Sie klingt erstmal logisch: einmal ordentlich durchspülen und alles ist sauber. Doch gerade im Intimbereich kann diese vermeintliche Reinigung mehr schaden als nützen. Scheidenspülungen sind immer noch überraschend weit verbreitet – dabei sind sich Expert*innen längst einig: Sie sind unnötig und oft sogar gefährlich.
In diesem Artikel erfährst du, warum Scheidenspülungen keine gute Idee sind, was sie mit deiner Vaginalgesundheit machen – und welche sanften Alternativen wirklich sinnvoll sind.
Was ist eine Scheidenspülung?
Bei einer Scheidenspülung (auch Vaginaldusche genannt) wird eine Flüssigkeit mit Druck in die Scheide eingebracht, um sie von innen zu reinigen. In Apotheken und Drogerien gibt es dafür spezielle Geräte oder Beutel mit Sprühaufsatz – meist mit antiseptischen oder „frisch machenden“ Lösungen.
Das Ziel: unangenehme Gerüche, Ausfluss oder „Reste“ der Periode beseitigen. Doch genau das bringt die empfindliche Scheidenflora aus dem Gleichgewicht.
Warum du auf Scheidenspülungen verzichten solltest
1. Zerstörung des natürlichen pH-Werts
Die Scheide hat ein natürlich saures Milieu (pH 3,8–4,5), das von Milchsäurebakterien (Laktobazillen) aufrechterhalten wird. Eine Spülung kann diesen Schutzfilm wegwaschen – und das macht dich anfälliger für Infektionen.
2. Erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen und bakterielle Vaginose
Durch das „Ausspülen“ werden nicht nur Bakterien, sondern auch gesunde Abwehrmechanismen beseitigt. Studien zeigen: Frauen, die regelmäßig Scheidenspülungen durchführen, haben ein deutlich höheres Risiko für Infektionen.
3. Gefahr in der Schwangerschaft
Besonders gefährlich kann eine Vaginaldusche in der Schwangerschaft sein. Sie kann das Risiko für Frühgeburten, vorzeitigen Blasensprung oder Infektionen erhöhen. Fachgesellschaften raten ausdrücklich davon ab.
4. Die Scheide reinigt sich selbst
Die gesunde Scheide hat ein ausgeklügeltes Reinigungssystem – Ausfluss ist ein natürlicher Teil davon. Eine Spülung stört diesen Prozess, anstatt zu helfen.
Warum machen es trotzdem viele?
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Unsicherheit über Gerüche oder Ausfluss
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Wunsch nach mehr Frischegefühl
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Irrglaube, „innen“ reinigen zu müssen
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Werbung, die Reinheit mit Gesundheit gleichsetzt
Doch das alles basiert auf Mythen und veralteten Vorstellungen von Intimhygiene. Heute wissen wir: Weniger ist mehr – und Frische beginnt außen.
Sanfte Pflege statt radikaler Eingriff
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Intimbereich nicht im Gleichgewicht ist, gibt es deutlich bessere Wege, wieder ein gutes Gefühl zu bekommen – ohne deine Schleimhäute zu stören.
Ein gutes Beispiel: das ohtastic Intim Spray.
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Wann solltest du ärztlichen Rat suchen?
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Wenn sich dein Ausfluss stark verändert (Farbe, Geruch, Konsistenz)
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Wenn du wiederkehrende Infektionen hast
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Wenn du trotz äußerer Pflege Beschwerden verspürst
Dann lieber ab zur Gynäkologin – und nicht selbst mit Spülungen experimentieren.
Fazit: Bitte nicht reinhalten
Scheidenspülungen machen mehr kaputt, als sie helfen. Sie stören die natürliche Schutzbarriere der Scheide und erhöhen das Risiko für Infektionen und andere Beschwerden. Für Frische und Pflege reicht eine milde, pH-neutrale Reinigung von außen – zum Beispiel mit einem reizfreien Intimspray.
Denn deine Scheide braucht keine Hilfe beim Sauberbleiben. Sie braucht nur: Respekt.