Warum sich der Intimbereich in den Wechseljahren verändert
Die Wechseljahre markieren einen natürlichen Übergang im Leben jeder Frau. Mit dem allmählichen Rückgang der Östrogenproduktion gehen zahlreiche körperliche Veränderungen einher – auch im Intimbereich. Viele Frauen bemerken in dieser Lebensphase Symptome wie vaginale Trockenheit, ein brennendes Gefühl oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Das ist völlig normal, kann aber das tägliche Wohlbefinden beeinträchtigen.
Gerade jetzt ist es wichtig, die eigene Intimpflege bewusst an die veränderten Bedürfnisse des Körpers anzupassen – sanft, achtsam und unterstützend.
Was passiert mit der Vaginalflora in den Wechseljahren?
Östrogenmangel und seine Folgen
Östrogen sorgt im Körper unter anderem dafür, dass die Schleimhäute gut durchblutet und feucht bleiben. Wenn dieser Hormonspiegel sinkt, wird das Gewebe im Intimbereich dünner und trockener. Das kann zu kleinen Rissen, Juckreiz oder einem unangenehmen Gefühl beim Sitzen oder Gehen führen.
Veränderung des pH-Werts und des Mikrobioms
Die Vaginalflora ist in dieser Zeit besonders empfindlich: Der pH-Wert steigt, Laktobazillen – die für den Schutz vor schädlichen Keimen verantwortlich sind – nehmen ab. Dadurch können sich unerwünschte Bakterien leichter vermehren und Infektionen begünstigen.
Mehr dazu findest du auch im Beitrag „Die Bedeutung des pH-Werts in der Intimpflege“.
Wie du deine Intimpflege in den Wechseljahren anpassen kannst
1. Sanfte, feuchtigkeitsspendende Pflege
Die Haut im Intimbereich braucht jetzt besonders viel Zuwendung. Verwende pH-hautneutrale Waschlotionen ohne Parfüm und Alkohol. Unsere sanfte Intimwaschlotion reinigt gründlich, ohne auszutrocknen – ideal für empfindliche Haut.
2. Gezielte Hilfe bei Trockenheit
Wenn Trockenheit zu einem Problem wird, können feuchtigkeitsspendende Intimpflegeprodukte oder ein natürliches, wasserbasiertes Gleitmittel helfen. Auch pflanzliche Öle (z. B. Nachtkerzen- oder Leinöl) können von innen unterstützen.
3. Die Vaginalflora aktiv stärken
Eine regelmäßige Einnahme von Probiotika kann helfen, das bakterielle Gleichgewicht zu stabilisieren. Der V-Biotics Flora Complex enthält speziell abgestimmte Laktobazillen-Stämme, die das vaginale Mikrobiom fördern – gerade in Phasen hormoneller Veränderungen.
4. Auf die richtige Kleidung achten
Verzichte möglichst auf synthetische Unterwäsche oder enge Hosen, die Reibung und Feuchtigkeitsstau verursachen können. Setze auf atmungsaktive Baumwollmaterialien, die die Haut im Intimbereich schützen und belüften.
5. Bewegung und Ernährung als Unterstützung
Regelmäßige Bewegung regt die Durchblutung an – auch im Beckenbereich. Eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und probiotischen Lebensmitteln unterstützt die Haut- und Schleimhautgesundheit zusätzlich.
Wann du ärztlichen Rat einholen solltest
Leichte Veränderungen sind in den Wechseljahren ganz normal. Wenn du jedoch unter wiederkehrenden Infektionen, starkem Juckreiz oder Schmerzen leidest, sprich mit deiner Gynäkologin. Es gibt viele sanfte Behandlungsmöglichkeiten – von hormonfreier Pflege bis hin zu lokaler Östrogen-Therapie.
Fazit
Die Wechseljahre bringen Veränderungen mit sich – auch im Intimbereich. Doch mit der richtigen Pflege und ein wenig Achtsamkeit kannst du dieser neuen Lebensphase entspannt begegnen. Sanfte Reinigung, feuchtigkeitsspendende Produkte und gezielte Unterstützung der Vaginalflora helfen dir dabei, dich in deinem Körper weiterhin wohlzufühlen. Und genau das steht im Mittelpunkt deiner Intimgesundheit – in jedem Alter.