Die Intimrasur gehört für viele Frauen zur regelmäßigen Pflegeroutine – sei es aus ästhetischen Gründen, für das eigene Körpergefühl oder einfach, weil sie sich damit wohler fühlen. Doch der Weg zur glatten Haut ist oft gepflastert mit kleinen Problemen: Rasierpickel, Rötungen, Juckreiz oder eingewachsene Haare.
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Technik und passenden Produkten kannst du Hautirritationen vorbeugen und die Rasur zu einem angenehmen Teil deiner Selfcare machen. Hier erfährst du, worauf du achten solltest – und wie du deinem Intimbereich nach der Rasur etwas Gutes tust.
Warum ist die Haut im Intimbereich so empfindlich?
Die Haut im Genitalbereich ist besonders dünn, gut durchblutet und reich an Nervenenden. Gleichzeitig herrscht hier ein warmes, feuchtes Klima – ideale Bedingungen für Bakterien oder Entzündungen, wenn Mikroverletzungen entstehen.
Gerade deshalb ist es wichtig, die Intimrasur nicht wie eine „normale“ Rasur zu behandeln – sondern als sensiblen Pflegemoment mit gezielter Vorbereitung, einer sanften Technik und achtsamer Nachpflege.
Tipp 1: Bereite deine Haut richtig vor
Eine gute Rasur beginnt nicht mit dem Rasierer – sondern mit der Vorbereitung. Ein warmes Bad oder eine Dusche öffnen die Poren, weichen die Haare auf und machen die Haut geschmeidiger. So lassen sich die Haare leichter entfernen und das Risiko für Schnitte und Reizungen sinkt.
Wenn du längere Haare entfernen möchtest, kürze sie vor der Rasur mit einer Schere oder einem Trimmer – das schont die Klinge und verhindert Ziepen.
Tipp 2: Verwende ein sanftes, nicht reizendes Rasiergel
Auch wenn es verlockend ist, einfach Seife oder Duschgel zu verwenden – für die Intimrasur sind sie oft zu aggressiv und trocknen die Haut aus. Besser: ein mildes, parfümfreies Rasiergel, das für empfindliche Haut geeignet ist.
Es sorgt dafür, dass der Rasierer sanft über die Haut gleitet und reduziert die Reibung. Das ist nicht nur angenehmer, sondern auch hautschonender. Die ohtastic 2in1 Wash&Shaving Lotion ist bspw. mit Aloe Vera. Diese Formulatur reizt nicht und spendet der Haut intensive Feuchtigkeit.
Tipp 3: Nutze einen frischen, scharfen Rasierer
Ein stumpfer Rasierer reizt die Haut, führt zu Mikroverletzungen und erhöht das Risiko für eingewachsene Haare. Deshalb: regelmäßig die Klingen wechseln und niemals den Rasierer deines Partners „mitbenutzen“ – auch wegen Keimübertragung.
Ideal sind Rasierer mit mehreren Klingen und beweglichem Kopf, die sich gut an die Körperkonturen anpassen.
Tipp 4: Rasiere immer in Wuchsrichtung – zumindest beim ersten Durchgang
Auch wenn es verlockend ist, gegen die Haarwuchsrichtung zu rasieren – besonders glatt wird die Haut dadurch nicht unbedingt. Im Gegenteil: Das Risiko für eingewachsene Haare, Rötungen oder Rasierbrand steigt deutlich.
Besser: zuerst mit dem Strich rasieren, ggf. ein zweites Mal leicht quer oder gegen den Strich – aber nur, wenn deine Haut das verträgt.
Tipp 5: Nicht zu oft über dieselbe Stelle rasieren
Je öfter du über dieselbe Stelle gehst, desto mehr wird die Haut mechanisch gereizt. Gerade im Intimbereich solltest du dich auf wenige, sanfte Züge konzentrieren – mit wenig Druck, aber ruhiger Hand.
Wenn du merkst, dass es „ziept“ oder nicht mehr gleitet: Rasiergel nachlegen oder die Klinge ausspülen.
Tipp 6: Aftercare ist Pflicht – nicht Kür
Nach der Rasur ist deine Haut besonders empfindlich. Verzichte auf alkoholhaltige Produkte oder parfümierte Lotionen – sie können brennen und die Haut zusätzlich reizen.
Besser: eine beruhigende Intimcreme oder ein kühlendes Gel mit Aloe Vera, Panthenol oder Hamamelis. Auch ein lauwarmes Kamillenkompressentuch kann helfen, die Haut zu beruhigen.
Trage lockere Baumwollunterwäsche, um Reibung zu vermeiden, und gönn deiner Haut mindestens 24 Stunden Ruhe, bevor du wieder peelst, Sport machst oder enge Kleidung trägst.
Tipp 7: Pflege deine Haut auch zwischen den Rasuren
Auch wenn du dich nicht täglich rasierst: Die Haut im Intimbereich freut sich über Aufmerksamkeit. Eine milde Intimpflege mit pH-Wert 3,8–4,5 hilft, das Mikrobiom stabil zu halten. Außerdem lohnt sich ein sanftes Peeling (z. B. mit Waschlappen oder mildem Enzympeeling) 1–2 Mal pro Woche, um eingewachsene Haare zu verhindern.
Auch die Wahl der Kleidung macht einen Unterschied: Luftige, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle helfen, Reibung und Feuchtigkeit zu reduzieren – zwei Faktoren, die nach der Rasur besonders irritierend wirken können.
Intimrasur – oder lieber nicht?
Ganz wichtig: Die Entscheidung zur Rasur ist persönlich. Es gibt kein „muss“ – weder medizinisch noch gesellschaftlich. Manche Frauen fühlen sich wohler mit glatter Haut, andere bevorzugen Natürlichkeit oder trimmen nur leicht. Alles ist erlaubt, solange es sich für dich gut anfühlt.
Falls du immer wieder Probleme mit Rasurbrand, Pickelchen oder Rötungen hast, kann es helfen, auf andere Methoden umzusteigen – z. B. Trimmen, Epilation oder professionelle Waxing-Studios mit Erfahrung im Intimbereich.
Fazit: Gutes Rasieren beginnt mit guter Pflege
Die Intimrasur ist kein Pflichtprogramm – sondern ein Moment, in dem du deinen Körper bewusst wahrnehmen kannst. Wenn du dir Zeit nimmst, die richtigen Produkte verwendest und auf deine Haut hörst, wird aus einer Routine ein Ritual – ganz ohne Brennen, Pickel oder Reue.
Denn deine Haut verdient es, achtsam behandelt zu werden – besonders dort, wo du am empfindlichsten bist.