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Intimpflege in den Wechseljahren – neue Bedürfnisse, neue Rituale

Intimpflege in den Wechseljahren – neue Bedürfnisse, neue Rituale

Mit den Wechseljahren verändert sich vieles im weiblichen Körper – auch im Intimbereich. Wo früher alles „wie von selbst“ funktionierte, stellen sich plötzlich Trockenheit, Jucken oder ein unangenehmes Gefühl ein. Viele Frauen fragen sich: Was passiert da eigentlich mit mir? Und was kann ich tun, damit ich mich in meiner Haut – auch da unten – wieder wohlfühle?

Die gute Nachricht: Intimgesundheit ist auch in der zweiten Lebenshälfte möglich. Sie braucht nur neue Rituale, angepasste Pflege und ein besseres Verständnis für die Veränderungen im Körper. In diesem Artikel erfährst du, was in den Wechseljahren mit deiner Vaginalgesundheit passiert – und wie du sie aktiv unterstützen kannst.

Was passiert in den Wechseljahren mit dem Intimbereich?

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Mit dem Absinken des Östrogenspiegels verändern sich viele Funktionen im Körper – auch im Intimbereich. Die vaginale Schleimhaut wird dünner, trockener und weniger elastisch. Die Durchblutung nimmt ab, die natürliche Lubrikation ebenfalls.

Was viele Frauen dabei erleben, sind folgende Symptome:

  • Scheidentrockenheit

  • Brennen oder Jucken

  • erhöhter pH-Wert in der Vagina

  • häufigere Infektionen (z. B. bakterielle Vaginose, Pilzinfektionen)

  • unangenehmes Gefühl beim Sex

  • Rückgang der Lust

Diese Veränderungen sind keine Krankheit – aber sie beeinflussen das tägliche Wohlgefühl und das Selbstvertrauen. Umso wichtiger ist es, den eigenen Körper in dieser Phase gut zu unterstützen.

Warum die Scheidenflora jetzt besonders sensibel ist

Die vaginale Flora besteht aus Millionen guter Bakterien – vor allem Laktobazillen. Sie halten den pH-Wert niedrig, schützen vor Infektionen und sorgen für ein gesundes Mikrobiom. Mit dem Rückgang des Östrogens verändert sich jedoch das Milieu: Weniger Glykogen, weniger Milchsäure, weniger Laktobazillen.

Die Folge: Der pH-Wert steigt. Die Schleimhaut wird anfälliger. Und Infektionen oder Reizungen treten häufiger auf. Auch ein Gefühl der „Trockenheit von innen“ wird von vielen Frauen beschrieben – ein Zustand, der nicht nur körperlich spürbar, sondern auch emotional belastend sein kann.

Warum herkömmliche Pflegeprodukte jetzt oft nicht mehr passen

Viele Intimprodukte aus der Drogerie sind nicht auf die Bedürfnisse reifer Vaginalhaut abgestimmt. Sie sind zu aggressiv, enthalten Duftstoffe oder Alkohol – und können die empfindliche Schleimhaut zusätzlich reizen. Besonders problematisch sind Intimsprays, Seifen oder Produkte mit synthetischen Konservierungsstoffen.

Was reife Haut jetzt braucht, ist:

  • eine milde, pH-angepasste Reinigung

  • feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe

  • Pflege, die die Schleimhaut stärkt, nicht austrocknet

  • Produkte ohne Parfum, Seife oder Alkohol

Die besten Tipps für deine Intimpflege in den Wechseljahren

Mit der richtigen Pflege kannst du die Veränderungen sanft begleiten – und deinem Körper helfen, sich neu zu regulieren. Hier kommen die wichtigsten Empfehlungen:

1. Verwende eine milde Intimwaschlotion

Normale Duschgele oder Seifen stören den Säureschutzmantel. Besser: Eine pH-hautneutrale Intimwaschlotion, die das Mikrobiom schützt und die Schleimhaut nicht austrocknet. Achte auf Inhaltsstoffe wie Milchsäure, Aloe Vera oder Panthenol.

2. Feuchtigkeit ist jetzt das A und O

Scheidentrockenheit ist eines der häufigsten Symptome in den Wechseljahren. Nutze regelmäßig feuchtigkeitsspendende Produkte – etwa ein Intimgel mit Hyaluronsäure oder Gleitgel auf Wasserbasis. Diese unterstützen die natürliche Lubrikation und beugen Reizungen vor.

3. Probiotika können helfen

Um die vaginale Flora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, können vaginale oder orale Probiotika eingesetzt werden. Sie helfen, Laktobazillen wieder anzusiedeln und den pH-Wert zu stabilisieren.

4. Unterwäsche: Natürlich und atmungsaktiv

Wähle Baumwolle statt Kunstfaser, weiche Schnitte statt enge Slips. Feuchtigkeit und Wärme fördern das Wachstum unerwünschter Keime – atmungsaktive Unterwäsche unterstützt das Gleichgewicht im Intimbereich.

5. Auf aggressive Produkte verzichten

Kein Intimspray, keine Parfüms, keine Intimdeos. Diese Produkte stören das Mikrobiom und können Reizungen verstärken. Auch auf Vaginalduschen solltest du unbedingt verzichten.

6. Sex neu entdecken – mit Gefühl

Die Lust kann sich verändern – muss aber nicht verschwinden. Nimm dir Zeit für neue Formen der Intimität, nutze Gleitmittel, sprich offen mit deinem Partner oder deiner Partnerin. Erregung hilft, die Durchblutung zu fördern und die Vaginalhaut elastisch zu halten.

7. Bei Bedarf: hormonfreie oder hormonelle Unterstützung

Lokale Hormontherapien (z. B. mit niedrig dosiertem Östrogen) können helfen, die vaginale Gesundheit zu erhalten. Es gibt aber auch hormonfreie Alternativen – z. B. medizinische Feuchtpflege oder pflanzliche Präparate. Besprich dich hierzu mit deiner Gynäkologin.

Wie du neue Rituale entwickelst, die dir gut tun

Die Wechseljahre sind kein Ende – sondern eine neue Phase. Mit neuen Bedürfnissen, neuen Rhythmen und einem neuen Körpergefühl. Intimpflege kann ein Teil deiner täglichen Selfcare werden – nicht aus Pflicht, sondern aus Achtsamkeit.

Statt sich für Veränderungen zu schämen oder sie zu ignorieren, kannst du sie als Einladung sehen: dich mit deinem Körper neu zu verbinden. Was brauchst du? Was tut dir gut? Wie möchtest du dich fühlen – auch im Intimbereich?

Kleine tägliche Rituale helfen dabei, die Verbindung zu deinem Körper zu stärken – und das Vertrauen in deine Weiblichkeit zu bewahren.

Wann du ärztlichen Rat suchen solltest

Nicht jede Veränderung ist harmlos – und manche Beschwerden sollten medizinisch abgeklärt werden. Sprich mit deiner Ärztin, wenn du:

  • anhaltende Trockenheit oder Schmerzen hast

  • immer wieder unter Infektionen leidest

  • beim Sex Schmerzen oder Blutungen hast

  • dich in deiner Haut nicht mehr wohlfühlst

Du bist nicht allein – und du hast ein Recht auf medizinische Unterstützung, die zu dir passt.

Fazit: Intimpflege ist Selbstfürsorge – auch in den Wechseljahren

Der weibliche Körper verändert sich – das ist normal. Doch mit dem richtigen Wissen und einer liebevollen Pflege kannst du dich auch in dieser Lebensphase rundum wohlfühlen. Intimgesundheit ist keine Frage des Alters, sondern der Aufmerksamkeit, die du dir selbst schenkst.

Deine Intimpflege darf sich verändern. Du darfst neue Produkte, neue Routinen und neue Rituale entdecken. Denn du bist nicht weniger Frau – du bist mehr du selbst als je zuvor.

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